Orkan "Lothar", der an Weihnachten 1999 über West- und Mitteleuropa fegte, hat landesweit die größten Schäden in der Gemeinde Ohlsbach hinterlassen. Betroffen waren auch die Waldbestände um den vorher schmalen Streifen des offenen Weissenbachparks. Die Gemeinde hat die Chance ergriffen um den Park nach Süden auszudehnen und großzügig zu gestalten.
Nach "Lothar" waren die vorherigen Waldflächen abgeräumt.
Der alte Sportplatz wurde verlegt und an seiner Stelle Wohnbauflächen ausgewiesen . . .
. . . verbunden mit einem großzügig erweiterten Weissenbachpark für eingesessene Bürger, Kurgäste von Ohlsbach und Menschen aus der Umgebung.
Mit der Umgestaltung von Fischteichen und die Ausbildung von Mulden konnte im Übrigen Rückhaltevolumen die "naturverträgliche Regenwasserbewirtschaftung" für die Bauflächen nachgewiesen und der teilweise verdolte Weissenbach wieder geöffnet werden.
Der Weissenbachpark in Ohlsbach wurde 2006 umgestaltet. Dabei wurden die Teiche vergrößert und deren Ufer naturnah gestaltet. Der Weissenbach, der durch den Park fließt, wurde ebenfalls ökologisch aufgewertet. Im östlichen Teil des Parks wurde ein Erlebnisspielplatz mit Erdhügel, Wasserspiel und Spielgeräten gebaut. Zudem wurden eine Wassertretstelle im Zentrum neu geschaffen sowie ein Bouleplatz angelegt.
Die ursprünglich im hinteren Teil des Weissenbachparks gelegene Wassertretstelle musste abgebaut werden, da dort eine Rückhaltemulde ausgeformt wurde.
Als hochwertiger "Ersatz" wurde im zentralen Teil des Parks eine Wassertretanlage mit Naturteich als Biotopelement kombiniert. Die Einfassung der Wassertretstelle wurde mit einheimischen Holzbohlen aus Edelkastanie abgedeckt, die den Kurgästen zum Sitzen, zum Liegen und Beine-baumeln-lassen einladen.
Im Hintergrund steht die historische Weintrotte, die den Erholungspark bereichert.
Thema der Planung:
Wertvollen Baumbestand im Kern erhalten, die Teiche naturnah umgestalten.
Die ursprünglich eingezäunten Fischteiche wurden mit flachen Uferzonen aus Kies eingefasst. Da sie dauerhaft mit Wasser aus einer Quelle im angrenzenden Wald gespeist werden, ist eine Abdichtung des Teichbodens nicht erforderlich gewesen.
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