Beispiele Hohlwegpflege Schwarzwald-Vorbergzone und Kaiserstuhl

Der Hohlweg Leimental in Kippenheim mit einer Länge von ca. 1 km war durch umgestürzte Robinien seit Jahren nicht mehr begehbar. Löß-Steilwandpartien waren stark überwuchert. Ziel war eine Hohlwegpflege, bei der viele Kleinstrukturen erhalten bzw. geschaffen werden.

Umgestürzte Bäume, hier Robinien, haben wir im Hohlweg belassen.

Kleine Haselstämmchen stehen lassen...
Kleine Haselstämmchen stehen lassen...

Obwohl bei der Hohlwegpflege vielfach die Freistellung von Lößsteilwänden im Vordergrund steht, ist eine generelle Räumung von Gehölzen nicht durchgehend angezeigt. So ist es nicht nur zur Erhaltung des Hasel-Becherlings notwendig, abgestorbene Haselstämmchen stehen zu lassen...

Gestreifter Teuerling auf abgestorbenem Holz...
Gestreifter Teuerling auf abgestorbenem Holz...

Bei der Pflege wurde Totholz soweit wie möglich im Hohlweg belassen. Damit dient es unter anderem als Substrat für Pilze wie z.B. der Gestreifte Teuerling

Dort wo wie hier im Kaiserstuhl sonnenexponierte Löß-Steilwände offen anstehen, stellen sie für verschiedenste Tierarten Brut- und Nahrungsraum dar.

 

Die Hohlwegpflege besteht an speziellen Abschnitten vor allem darin, überwuchernde Pflanzen wie Clematis vitalba (Liène) in regelmäßigen Abständen zurückzunehmen.

 

In viele Fällen wird man am Kopf des Hohlwegs kleinere Gehölze, etwa die für diesen Standort typische Sauerkirsche stehen lassen.

Die Gemeine Schornsteinwespe (Odynerus spinipes) legt ihre Bruthöhlen in der Lößwand an.
Die Gemeine Schornsteinwespe (Odynerus spinipes) legt ihre Bruthöhlen in der Lößwand an.
... ins rechte Licht gesetzt: manche haben helle Schornsteine
... ins rechte Licht gesetzt: manche haben helle Schornsteine