Biederbach beim Sportplatz
Verlegung des Baches auf eine Länge von 400 Metern. Bei der Maßnahme wurden die Wurzelstöcke der Bäume wurden versetzt.
Ingenieurbiologische Bauweisen: Rauhbaum mit Sohlschutz, Steckhölzer und Setzstangen, Reisiglage zur Oberflächensicherung, Einsaat mit Getreide und Ölrettich sowie Heumulch.
Der Untergrund der neuen Sohle überwiegend schluffig-sandig bis tonig.
Zur Sohlstabilisierung wurde die vorbereitete Sohle des neuen Baches mit Sohlmaterial des ursprünglichen Baches in nassem Zustand zur Abdeckung eingebaut. Dabei wurde davon ausgegangen, dass sich die Populationen der auf der Sohle lebenden Wirbellosen, aber auch der Moose und Algen wieder rasch regenerieren kann.
Beim Aufbau der neuen Sohle wurde kein Material aus Steinbrüchen verwendet.
Ausführung der Bauarbeiten: Sommer 2005
"Luftbild-Grundlage: Daten aus dem Umweltinformationssystem (UIS) der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)"
Wegen des neu aufgeschütteten und zunächst nicht konsolidierten Geschiebes wurde eine Sohlsicherung aus quer eingebauten Ästen verschiedener Baum- und Straucharten systematisch eingebaut.
Das Bild zeigt, dass nicht nur die Böschungssfußsicherungen das Hochwasser überstanden haben, sondern auch die Sohlsicherung ihre Funktion erfüllt hat.
Statt zu erodieren, hat der Biederbach sogar Geschiebe zwischen den Ästen zurückgelassen.
Die Raubäume haben ihre Nadeln verloren und dadurch erheblich an hydraulischer Wirkung zum Abbau schädlicher Strömungsenergie abgenommen.
Diese Funktion wird zwischenzeitlich von den Trieben der Baumstümpfe und der gesteckten Weiden sowie von der eingesäten Gräser und Kräuter übernommen.
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